Beginnen wir am Anfang
Am 30. Juni 2025, also am Tag vor dem Inkrafttreten der neuen Regelung (ein Tag!) kommt ein lapidares E-Mail, das über die neuen Bedingungen aufklärt. Das erinnert mich als Segler an die KVR und das “Manöver des letzten Augenblicks”.
Noch später hätte man darüber nicht informieren können, die Optik ist derart schief, es ist absurd.
Technikaffin wie ich als Software Entwickler halt bin, versuche ich mich gleich an der App. Herunterladen, installieren, starten. Die App fragt mich, ob ich mich registrieren will, oder schon einen Account habe.
Da ich Stromkunde bei der IKB und ein hoffnungsloser, an Naivität grenzender Optimist bin, gehe ich davon aus, dass ich mich mit diesem Account ebenfalls bei der App anmelden kann.
Tja nun, was soll ich sagen, das Glas ist leider ganz leer, da ist nicht einmal mehr Luft drin, daran gibt's nix schönzureden.
Dabei hätte ich es besser wissen können, weil ich ja beispielsweise genug Erfahrung mit der “Stabilität” der DNS-Server der IKB habe, beruflich bedingt, und von diesen im Übrigen immer noch nur abraten kann! IT und IKB, das ist in der Kombination ein höchst zweischneidiges Schwert. Wasser, Kanal und Strom, das können sie, und zwar wirklich gut, dabei sollten sie bleiben.
Nun gut, die App strotzt in der weiteren Folge offenbar vor Fehlern, Stand heute gibt es 18 Rezensionen und eine durchschnittliche Bewertung von 1,3 Sternen im Google Playstore. Das ist ein vernichtendes Urteil. Es ist die Rede von Serverfehlern, Abstürzen, ungewollten Umleitungen, seltsamen Adresssuchen und so weiter, mehrere Nutzer berichten, dass sie die Hürde der Registrierung auf der letzten Seite nicht nehmen können, da beim Akzeptieren der Datenschutzbedingungen irgendetwas scheinbar nicht klappt.
Der Datenhunger der App ist auch nicht grad ohne. Wozu muss eine App zur Müllentsorgung unter anderem Zugriff auf die Standortdienste haben und mein Geburtsdatum wissen?